Energieeffizienz im Holzhaus: Wärmedämmung und Energieeinsparung
Holz hat eine dämmende Wirkung, die vor allem für den Holzbau eine wichtige Rolle spielt. Weil das Material eine niedrige Wärmeleitfähigkeit hat, hält es die Wärme im Inneren des Hauses. Erfahren Sie hier, welche Vorteile ein energieeffizientes Holzhaus hat.
Was macht ein Holzhaus energieeffizient?
Ein energieeffizientes Holzhaus profitiert vor allem davon, dass Holz Wärme gut speichert, aber schlecht leitet. Wenn Sie im Winter heizen, verbleibt die Wärme dadurch lange im Haus. Es ist somit vergleichsweise wenig Energie notwendig, um lange für warme Innenräume zu sorgen.
Zugleich dringt im Sommer keine Hitze in ein energieeffizientes Holzhaus ein. Dadurch müssen Sie keine Klimaanlage nutzen, was ebenfalls Energie spart.
Wie funktioniert die Wärmedämmung bei einem Holzhaus?
Die Zellstruktur von Holz enthält viele eingeschlossene Luftzellen. Weil Luft der beste Dämmstoff ist, leitet Holz Wärme sehr schlecht. Dazu kommt, dass die Wände von energieeffizienten Holzhäusern meist mehrschichtig aufgebaut sind. Neben einer Zwischendämmung aus Holzfasern oder Zellulose bieten Holzfaserdämmplatten an der Aussenfassade zusätzliche Dämmung.
Zudem sind Holzhäuser diffusionsoffen. Das bedeutet, dass die Wände Feuchtigkeit aufnehmen und wieder abgeben können, ohne dass sie Schaden nehmen. Dadurch bleibt die Dämmung trocken und funktioniert somit reibungslos.
Welche Heizsysteme passen zu einem energieeffizienten Holzhaus?
Holzhäuser sind am besten mit einem Heizsystem ausgestattet, das diese Eigenschaften aufweist:
- niedrige Vorlauftemperatur
- gute Regelbarkeit
- hoher Gesamtwirkungsgrad
Infrage kommen daher vor allem die folgenden Systeme:
- Luft-Wasser-Wärmepumpe
- Sole-Wasser-Wärmepumpe
- Holzpelletheizung
- Flächenheizung (Fussboden-/Wand-/Deckenheizung)
Welche Rolle spielt die Planung für die Energieeffizienz?
Die Planung gehört zu den wichtigsten Phasen beim Bau eines energieeffizienten Holzhauses. Damit Sie mit dem Gebäude Energie sparen, müssen verschiedene Aspekte aufeinander abgestimmt werden. Von Bedeutung sind vor allem diese:
- Gebäudeform: Bei einem kompakten Gebäude mit einer geringen Aussenfläche geht verhältnismässig wenig Wärme verloren.
- Gebäudehülle: Sie sollte luftdicht sein, um Zugluft zu verhindern.
- Wand- und Dachaufbau: Welche Dämmstoffe werden verwendet, wie dick soll die Dämmschicht sein?
- Vermeidung von Wärmebrücken: Fenster- und Deckenanschlüsse sowie Übergänge zwischen Bauteilen müssen optimal geplant sein, um Wärmeverlust zu verhindern.
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